Eine Gold, zwei Silber und eine Bronze Medaille erkämpften die Treis-Kardener Ruder bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften der U23 in Köln. Lukas Oberhausen und Frederik Prigge sind im Zweier für die Junioren Weltmeisterschaft nominiert. Zum 125 jährigen bestehen des Deutschen Ruderverbandes (DRV) wurden die Deutschen Meisterschaften in dessen Gründungsstadt, in Köln, ausgetragen. Acht Aktive waren hier für die RG Treis-Karden am Start. Die ersten Finalläufe wurden am Samstag bei den Senioren und Seniorinnen B (19 – 22 Jahr) ausgefahren. Hier ging Sebastian Daufer im Leichtgewichts Vierer und Achter an den Start. In dem erst vor einer Woche zusammengesetzten Vierer mit Ruderern aus Saarbrücken und Berlin erreichte er einen fünften Platz. Im abschließenden Achter, der vom Treis-Kardener Steuermann Selden Klueß gesteuert wurde, gelang der Renngemeinschaft mit Treis-Karden, Saarbrücken, Berlin, Duisburg, Essen und Wanne-Eickel ein guter Start. über 1500 Meter kämpfte man mit dem Boot aus Hamburg um den Bronzerang bevor man sich im Endspurt absetzten und das Edelmetall sichern konnte. Die Freude bei den Ruderern war sehr groß über diesen unerwarteten Erfolg. Nach dem Meldeergebnis und den Ergebnissen der Vorbereitungsregatten gab es im Einer der Juniorinnen B (15 und 16 Jahre) vier Kandidatinnen für die drei Podestplätze. Unter ihnen Katharina Saur von der RG Treis-Karden. Über Hoffnungslauf und Halbfinale qualifizierte sie sich für das Finale. Hier kam es zum erwarteten Aufeinandertreffen die vier besten Einerruderinnen aus Deutschland. Vom Start weg lag die junge Treis-Kardener Ruderin auf dem dritten Platz und musste immer wieder die Angriffe der Konkurrenz aus Wanne-Eickel abwehren. Erst auf den letzten Metern wurde Katharina Saur überspurtet und musste sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen. Der Lohn für dieses tolle Rennen ist die Aufnahme in den DC Bundeskader durch die entsprechenden Trainer, die das Rennen verfolgt haben. Im Doppelvierer der Juniorinnen B ging Alessia Toneatto zusammen mit Ruderinnen aus Traben-Trarbach und Ingelheim an den Start. Leider konnte sich das Boot mit Steuerfrau Charlotte Hippert (ebenfalls Treis-Karden) nicht für das Finale qualifizieren und schied im Hoffnungslauf aus. Auf der Generalprobe zur Meisterschaft, die Juniorenregatta in Hamburg, mussten sie noch krankheitsbedingt auf einen Start verzichten. In Köln wollten Lukas Oberhausen und Frederik Prigge nun die Fahrkarte zur Junioren Weltmeisterschaft im Zweier ohne Steuermann lösen. Bereits im Vorlauf traf man auf einen neu formierten starken Zweier aus Potsdam. Durch einen knappen Sieg konnte man sich aber für das Halbfinale qualifizieren. Hier traf man wie schon so oft in dieser Saison auf das Boot aus Frankfurt. In allen bisherigen Duellen hatte das Treis-Kardener Boot den Bugball vorne. So auch dieses mal. Mit einer Bootslänge Vorsprung wurde der Finaleinzug gesichert. Im Finale erwischten Lukas Oberhausen und Frederik Prigge einen guten Start und enteilten zusammen mit dem Boot aus Frankfurt dem restlichen Feld. Ab Streckenhälfte gelang es dem Boot von der Mosel einen zwei Sekunden Vorsprung heraus zu fahren. Dieser wurde trotz heftiger Angriffe von Seiten des Frankfurter Bootes nicht mehr abgegeben und so sicherte man sich im Ziel die Deutsche Meisterschaft vor Frankfurt und Magdeburg. Verbunden mit dem Titel ist die Direktqualifikation für die Junioren Weltmeisterschaft in Ottensheim (Österreich). Ende der Woche wird die Mannschaft zusammen mit ihrem Trainer Michael Hippert in das WM Trainingslager nach Berlin fahren, wo sie sich gezielt auf die Titelkämpfe vorbereitet. Zwei Silber Medaillen konnte Thorben Prigge jeweils im Leichtgewichts Zweier und Achter der Junioren A (17 und 18 Jahre) errudern. Im Zweier versuchte er zusammen mit seinem Partner aus Saarbrücken Tobias Franzmann die über die gesamte Saison führenden Hamburger unter Bedrängnis zu setzen. Das Boot aus der Hansestadt war aber auch heute wieder zu stark, so das die Kombination aus Treis-Karden und Saarbrücken nach einem harten Rennen mit der Vizemeisterschaft voll zufrieden war. Im Achter sollte der Sieg von der Regatta in Hamburg gegen den Hamburger Achter wiederholt werden. Ein heran nahendes Gewitter und der damit verbundenen Sturm verwandelte die Regattastrecke in Köln in einen "Acker" wo sich die Wellen überschlugen und sich Schaumkronen bildeten. Bei diesen Verhältnissen hatte die Mannschaft mit Thorben Prigge und Steuermann Selden Klueß gegen die Mannschaft aus Hamburg, die in einem für diese Wetterverhältnisse besseren Boot fuhren, keine Chance. So musste sich der Achter bestehend aus den Vereinen aus Treis-Karden, Saarbrücken, Aschaffenburg, Würzburg, Offenbach, Rendsburg und Flensburg „nur“ mit Silber zufrieden geben. |
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