Ein furioser Auftritt von Alexander Diedrich bei den Weltmeisterschaften im Ergometerrudern in Boston. Mit persönlicher Bestzeit und mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde gewinnt der Sportler der Rudergesellschaft Treis-Karden den Titel der Leichtgewichte (U19). Den zahlreichen Zuschauern in der Agganis Arena wurde in seinem Rennen mit 194 Startern und dem „Kopf an Kopf“- Rennen in den Spitzenpositionen eine Spannung geboten, die nicht mehr zu überbieten war. Auf den letzten 500 Meter der 2000 Meter Wettkampfstrecke befanden sich fünf Ruderer gleichauf, die sich alle auf den Endspurt konzentrierten. Mitten in dieser Spitzengruppe der nationale Titelträger und Europameister Alexander Diedrich. Mit einem fulminanten Endspurt brachte der Treis-Kardener das Kunststück fertig, sich mit den letzten Schlägen ganz nach vorne zu schieben und mit einem Vorsprung von fünf Zehntel Sekunden, in 6:27,4 Minuten das Rennen für sich zu entscheiden. Alexander Diedrich ist auch auf dem Wasser ein Spitzensportler. Sein Spezialboot ist der Einer, mit dem er schon die Deutsche Jugendmeisterschaft errang und bei zahlreichen Spitzenregatten in der Siegerliste geführt wird. Wohnhaft in Polch kam er über das Kurfürst-Balduin Gymnasium Münstermaifeld, der Partnerschule des Sports, zum Rudern bei der Rudergesellschaft Treis-Karden. Für seine Vorbereitung, die Trainingsplanung und Steuerung sind Dagmar Hippert und Dominik Keller verantwortlich, die ihren Sportler auf den Punkt vorbereitet haben. Die letzten Tipps vor der Abreise erhielt er noch vom Vereinskamerad Klaus Bischof, der im vorletzten Jahr in Boston die Weltmeisterschaft in der Leichtgewichtsklasse 40-49 Jahre gewann. Während draußen über die Ostküste Amerikas erneut ein Schneesturm fegte, regnete es in der Agganis Arena in Boston bei den „32. CRASH-B Sprints“, den Ruderergometer Weltmeisterschaften, für das deutsche Team acht Goldmedaillen. Unter den Gewinnern auch die Koblenzerin Petra Schallenberger, Lehrerin an der Regionalen Schule in Treis-Karden, die sich bei ihrer neunten Teilnahme den fünften WM-Titel in der Leichtgewichtskonkurrenz 40-49 Jahren mit der Zeit von 7:22,4 Minuten sicherte. Weitere vier Silber und zwei Bronzemedaillen rundeten dieses erfreuliche Ergebnis ab. Erneut verzeichneten die Veranstalter einen Teilnehmerrekord. Mehr als 2.300 Ruderinnen und Ruderer aus 42 Nationen nahmen an diesen globalen Titelkämpfen teil. | 
|
