Erstes Kräftemessen der Ruderelite im olympischen Jahr beim ersten Weltcup auf dem Lago die Varese. Mit dabei ist wieder Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden, der den „Deutschlandachter“ steuert. Gegenüber dem letzten Jahr ist dieser Achter durch die Rückkehr von Hannes Ocik, Laurits Follert und mit Thorben Johannesen sowie Olaf Roggensack um vier Olympia Silbermedaillengewinner der letzten Spiele im Boot verstärkt worden. Komplettiert wird die Mannschaft von Wolf-Niclas Schröder, Max John, Mattes Schönherr und Benedict Eggerling. Die Hoffnung auf eine Medaille ist vorhanden, denn nur 1,4 Sekunden trennten den Deutschlandachter bei der letzten WM von einem Medaillenplatz. Sieben Achter sind in Varese gemeldet, das bedeutet zwei Vorläufe und einen Hoffnungslauf. Die deutsche Mannschaft beginnt mit zwei zweiten Plätzen und erreicht sicher das A-Finale. Im Vorlauf war Vize-Weltmeister Niederlande schneller und im Hoffnungslauf knapp das italienische Boot. Den stärksten Eindruck der Vorentscheidungen hinterließ die Mannschaft aus Großbritannien, die den ersten Vorlauf mit der schnellsten Zeit gewann. „Varese ist eine ganz wichtige Standortbestimmung vor den Olympischen Spielen in Paris für uns“, sagte Jonas Wiesen, Treis-Karden, Steuermann des Deutschlandachters, vor dem Finale. Das A-Finale erreichten neben den Briten, den Niederländern und dem Deutschlandachter noch Italien, Rumänien und Österreich. Wie erwartet gingen hier sofort die Briten in Führung vor den Niederländern. Lange Zeit kämpften Deutschland und Italien um den dritten Platz, den ein früher Endspurt der Deutschen für sich entschied. „Das macht Mut für die kommenden Monate in der Vorbereitung auf Paris. Wie sind auf einem guten Weg“, sagt der Ruderer aus Treis-Karden. Rumänien und Österreich folgten auf den Plätzen fünf und sechs. Mit knapp sechs Sekunden Vorsprung der Briten und fast vier Sekunden der Niederländer vor den Deutschen war der Vorsprung der beiden Boote noch immer deutlich. | |