Sechs Boote hatten bei den Europameisterschaften im ungarischen Szeged im Achter gemeldet. An den Steuerseilen im deutschen Boot, dem Deutschlandachter Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden. Alle gemeldeten Boote kommen direkt ins A-Finale der besten sechs, müssen aber ein Bahnverteilungsrennen fahren, welches die deutsche Mannschaft mit dem vierten Platz abschloss. Dabei ging der Deutschlandachter auf der ersten Streckenhälfte als zweiter über die 1000 Meter Zwischenmarke, hinter den haushoch favorisierten Briten. Dann nahm die deutsche Mannschaft das Tempo heraus um Kraft fürs A-Finale zu sparen. Die Konkurrenz „antesten,“ so nennen es die Ruderer, aufs Finale kommt es an. Aufgrund des vierten Platzes bekommt die deutsche Mannschaft den Startplatz auf der Außenbahn mit dem Handycap des stärksten Gegenwindes. Dafür fährt der deutsche Achter vom Start an ein „Teufelsrennen“, kämpften zuerst noch mit Rumänien um den zweiten Platz und griffen ab Streckenhälfte sogar den hoch favorisierten Weltmeister aus Großbritannien an. Zeitweise betrug der Abstand zu den Briten weniger als eine halbe Sekunde, Luftkastenlänge, im Ziel 2,3 Sekunden. Es folgten Rumänien auf dem Bronzeplatz, dann Italien, Österreich und die Ukraine. | |